Die Recycling-Technologie der Source One Plastics ist auf höchste Präzision in der Zusammensetzung von Materialien ausgelegt. Das gilt für das Identifizieren spezieller Rezepturen innerhalb des Inputmaterials genauso wie für den Output maßgeschneiderter Materialströme.
Unsere Sortier- und Recycling-Anlage in Eicklingen bereitet gebrauchte Kunststoffverpackungen von jährlich rund 1,3 Millionen Haushalten in Deutschland zur einhundertprozentigen Wiederverwertbarkeit auf. Bis zu 70.000 Tonnen der sogenannten Post-Consumer-Abfälle werden pro Jahr zu wertvollen Plastikrohstoffen verarbeitet. Damit gehört die Anlage zu den größten ihrer Art in Europa. Die Warminbetriebnahme soll im vierten Quartal 2024 erfolgen.
Der Bau einer zusätzlichen Linie ist bereits geplant. Im Anschluss an die erfolgreiche Inbetriebnahme wird die Anlage direkt erweitert, so dass sich ihre Kapazität im Jahr 2024 auf den Durchlauf von 80.000 Tonnen Plastikabfall erhöht. Sowohl zum Planungskonzept als auch zur Standortwahl der Anlage gehört, dass ihre Kapazitäten kurz- und mittelfristig weiterhin mitwachsen können.
Bei herkömmlichen Recyclingverfahren, die Wasser zur Reinigung von Kunststoffabfällen verwenden, werden Feinstäube und Mikroplastikpartikel ausgespült und gelangen dabei in die Umwelt. Um dies zu verhindern, setzen wir auf eine trockenmechanische Aufbereitungsmethode, die garantiert, dass Partikel während der thermischen Verwertung vollständig eliminiert werden.
Durch eine differenzierte Klassifizierung und eine vorangehende Nahinfrarotsortierung reinigen wir den Kunststoff mechanisch. Dabei werden Oberflächenverschmutzungen und Organik unter hohem Druck vom Ausgangsmaterial abgerieben. Die entstehenden Mikropartikel werden direkt am Emissionspunkt in der Recyclinghalle erfasst, in einen Jet-Schlauchfilter gesogen und anschließend zur Wärmeerzeugung von zertifizierten Unternehmen energetisch verwertet.
„Mit unserer Filtertechnologie ein nachhaltiges Projekt zu unterstützten, das schwer verwertbare Kunststoffe ressourcenschonend wiederaufbereitet, ist eine besondere Freude. Der grüne Gedanke treibt uns alle an.“
Um den energieintensiven Prozess des Kunststoffrecyclings zu optimieren, setzt die Anlage auf eine trockenmechanische Aufbereitung der Kunststoffabfälle. Diese innovative Methode senkt den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Recyclingverfahren um bis zu 30 %.
Lokal erzeugte erneuerbare Energien versorgen die Anlage samt der angegliederten Gebäude. Dazu zählen ein Windpark und eine Biogasanlage vor Ort. Ergänzt wird die Energiegewinnung durch eine eigene PV-Anlage auf den Dächern der Recycling- und der Logistikhalle. Die Dachflächen werden mit eintausend Solarmodulen vollständig ausgelegt und erreichen eine Leistung von rund 700 Kilowatt-Peak. Luftwärmepumpen beheizen und kühlen die Gebäudeinfrastruktur.