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Präzises Recycling für geschlossene Materialkreisläufe: Source One Plastics setzt auf High-Tech-Anlage mit KI-Technologie

Infrarot-Erkennung, lernende KI-Systeme und modulare Linienführung: Smartes Recycling ermöglicht geschlossene Produktkreisläufe und passgenaue Materialaufbereitung. Unsere Anlage zeichnet sich durch ein trockenmechanisches Konzept aus und wird mit lokalen, teils selbst erzeugten, erneuerbaren Energien betrieben.

Technologie

Die Recycling-Technologie der Source One Plastics ist auf höchste Präzision in der Zusammensetzung von Materialien ausgelegt. Das gilt für das Identifizieren spezieller Rezepturen innerhalb des Inputmaterials genauso wie für den Output maßgeschneiderter Materialströme.

  • Die Sortier- und Recycling-Anlage erkennt und sortiert Materialzusammensetzungen produktscharf und wiederholgenau mithilfe einer KI-Technologie, die parallel zur Infrarot-Erkennung Bilddaten abgleicht.
  • Die Anlage erfüllt die gesetzlichen Vorgaben einer lückenlosen Dokumentation und schafft damit die Voraussetzung für die sogenannten Closed Loops - die Königsdisziplin der Kreislaufwirtschaft.
  • Die automatisierte optische Erkennung sichert höchste Qualität und produktive sowie energetische Effizienz.
  • Die Effizienz der Anlage wird durch ihren modularen Aufbau unterstützt. Eingebaute Bypässe optimieren Materialströme mit minimalem Aufwand.
  • Verschiedene Separationstechnologien können digital einzeln angesteuert werden.
  • Anlage

    Kapazität

    Unsere Sortier- und Recycling-Anlage in Eicklingen bereitet gebrauchte Kunststoffverpackungen von jährlich rund 1,3 Millionen Haushalten in Deutschland zur einhundertprozentigen Wiederverwertbarkeit auf. Bis zu 70.000 Tonnen der sogenannten Post-Consumer-Abfälle werden pro Jahr zu wertvollen Plastikrohstoffen verarbeitet. Damit gehört die Anlage zu den größten ihrer Art in Europa. Die Warminbetriebnahme soll im vierten Quartal 2024 erfolgen.

    Der Bau einer zusätzlichen Linie ist bereits geplant. Im Anschluss an die erfolgreiche Inbetriebnahme wird die Anlage direkt erweitert, so dass sich ihre Kapazität im Jahr 2024 auf den Durchlauf von 80.000 Tonnen Plastikabfall erhöht. Sowohl zum Planungskonzept als auch zur Standortwahl der Anlage gehört, dass ihre Kapazitäten kurz- und mittelfristig weiterhin mitwachsen können.

    Reinigungsverfahren
    mit modernster Filtertechnologie

    Bei herkömmlichen Recyclingverfahren, die Wasser zur Reinigung von Kunststoffabfällen verwenden, werden Feinstäube und Mikroplastikpartikel ausgespült und gelangen dabei in die Umwelt. Um dies zu verhindern, setzen wir auf eine trockenmechanische Aufbereitungsmethode, die garantiert, dass Partikel während der thermischen Verwertung vollständig eliminiert werden.

    Durch eine differenzierte Klassifizierung und eine vorangehende Nahinfrarotsortierung reinigen wir den Kunststoff mechanisch. Dabei werden Oberflächenverschmutzungen und Organik unter hohem Druck vom Ausgangsmaterial abgerieben. Die entstehenden Mikropartikel werden direkt am Emissionspunkt in der Recyclinghalle erfasst, in einen Jet-Schlauchfilter gesogen und anschließend zur Wärmeerzeugung von zertifizierten Unternehmen energetisch verwertet.

    Jet-Schlauchfilter von Schulz und Berger
    „Mit unserer Filtertechnologie ein nachhaltiges Projekt zu unterstützten, das schwer verwertbare Kunststoffe ressourcenschonend wiederauf­bereitet, ist eine besondere Freude. Der grüne Gedanke treibt uns alle an.“
    Jens Konradi // Vertriebsleiter der Schulz & Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH

    Energieeffizient und
    ressourcenschonend

    Um den energieintensiven Prozess des Kunststoffrecyclings zu optimieren, setzt die Anlage auf eine trockenmechanische Aufbereitung der Kunststoffabfälle. Diese innovative Methode senkt den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Recyclingverfahren um bis zu 30 %.

    Lokal erzeugte erneuerbare Energien versorgen die Anlage samt der angegliederten Gebäude. Dazu zählen ein Windpark und eine Biogasanlage vor Ort. Ergänzt wird die Energiegewinnung durch eine eigene PV-Anlage auf den Dächern der Recycling- und der Logistikhalle. Die Dachflächen werden mit eintausend Solarmodulen vollständig ausgelegt und erreichen eine Leistung von rund 700 Kilowatt-Peak. Luftwärmepumpen beheizen und kühlen die Gebäudeinfrastruktur.

    „Unsere Anlage dient als Blue Print dafür, wie Nachhaltigkeit heute und morgen funktioniert“
    Kai Hoyer // Managing Director Source One Plastics